Angesichts großer Not ist das Helfen den Meisten das Gebot der Stunde und selbstverständlich. Musiker, die ihre Gage für die Flüchtlingsarbeit spenden oder die Reaktion auf Spendenaufrufe der Aktion Deutschland Hilft nach der Flut im Ahrtal sind der Beste Beweis dafür. Diese Unterstützung ist in der Akutphase immer willkommen, weil unbürokratisch und mit hoher Intensität. Doch wie sieht es mit ständigen Aufgaben aus, die keine gesetzlichen Aufträge sind? Ausbildung und Ausstattung von Einsatzkräften ist im Falle unserer Organisation keine Selbstverständlichkeit. Ein ständiger Kampf um die richtige Mittelverteilung kostet uns Zeit und Energie, die wir lieber in die Arbeit und Qualitätsmanagement stecken würden. Doch zum Glück finden sich immer wieder Menschen, die den Bedarf erkennen und mit Spenden die Arbeit erleichtern. Zu dieser Gruppe gehören die Bewohner von Perl-Besch.
Das diesjährige Mirabellenblütenfest in Perl stand unter dem Zeichen des Teilens der Lebensfreude mit der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland e.V. Dem belesenen Saarländer ist diese Veranstaltung sicher ein Begriff: 2022 ging der Erlös des Festes an die Menschen im Ahrtal. Die Organisatoren und Besucher verbinden in einer einzigartigen Art und Weise den Genuss und die Musik mit dem Gefühl der Verantwortung für die sozialen Aufgaben in unserem Land. Wie die Gemeindezeitung Mosella berichtet, hat auch der Chor „Egon & Die neue Generation – der etwas andere Chor“ den Erlös um die Hutgage ergänzt, so dass 1700€ zustande kamen. Dafür möchten wir allen Beteiligten herzlich danken.
Dies war nicht die einzige Spende, die zu 100% in unsere Arbeit einfließt. Neben einer Spende der Firma eXirius IT Dienstleitstungen freuen wir uns über die Unterstützung durch weitere private Wohltäter aus dem Landkreis Neunkirchen, die die Feier des zwanzigjährigen Bestehens der Einsatzgruppe in eben jenem Landkreis ermöglicht haben. Eine ungewöhnliche Spendenaktion überraschte uns in der Stadt Neunkirchen: die Familie einer Verstorbenen verzichtete zugunsten unseres Vereins auf die Gelder der Kondolenzkarten. Diese Geste bedeutet uns sehr viel. Unsere Arbeit wird als wichtig empfunden und wertgeschätzt. Und nicht nur das!
Projektförderungen – gebunden an ein bestimmtes Ziel – ermöglichen z.B. besondere Schulungen oder Anschaffungen, die uns sonst nicht möglich wären. Eine der ungewöhnlichsten Anschaffungen dieser Art sind unsere kleinen „Mitarbeiter in Plüsch“: die Notfall-Teddys. Sie sind nicht nur ein Mittel der Ablenkung für die Kleinen. Richtig eingesetzt können sie der Schlüssel zum Herzen der Kinder sein, die oftmals nicht wissen, was sie mit ihrem Kummer tun sollen oder aus Angst etwas Falsches zu sagen sich verschließen. Einem Teddy kann man schon die Sorgen anvertrauen. „Der Teddy versteht mich!“ Er trägt eine Einsatzjacke in Lila wie wir und auch er ist da, wenn es einem nicht gut geht. Deshalb an dieser Stelle Tausend Dank an die Bürgerstiftung für die Förderung von der Einsatzgruppe PSNV-B in Neunkirchen!
