Was sich wie ein Hollywood-Spruch anhört, ist für uns jedes Jahr aufs Neue eine erfreuliche Botschaft. 17 Männer und Frauen können nach den sechs Tagen der Basisausbildung von den erfahrenen Kollegen in der Praxis lernen und das Gehörte anwenden.
Es gehört zum Wesen jeder Organisation, dass sie einem ständigen Wandel unterworfen ist. Vor allem die Erneuerung beim Personal schützt einen Verein vor Stagnation und dem „leisen Aussterben“. In der Zeit des starken demographischen Wandels ist es notwendiger denn je, den „Nachwuchs“ zu finden und zu fördern. Deshalb freut uns sehr, dass wir in diesem Jahr weitere 17 Kolleginnen und Kollegen in die Einsätze mitnehmen und gemeinsam die Herausforderungen der Tätigkeit reflektieren dürfen. In diesem Jahr sind der Regionalverband Saarbrücken und der Saarpfalzkreis mit Nachwuchskräften reich gesegnet. Dieser Zuwachs gibt uns die Hoffnung, unsere Arbeit zukünftig auf noch mehr Schulter verteilen zu können und die teils langen Anfahrtswege zum Einsatzort zu verkürzen.
Zu Beginn der Ausbildung begrüßten wir 19 Kandidaten. Doch mussten wir im Verlauf des Basiskurses zu unserem Bedauern erfahren, dass ein solches Ehrenamt und diese detailreiche Ausbildung nicht mit der aktuellen Lebenssituationen einiger Kandidaten vereinbar sind. Diese Art der menschlichen Reife – ehrlich und realistisch mit dem eigenen Leben und mit der persönlichen Lebenssituation umzugehen – schätzen wir sehr. Denn ein Notfallseelsorger muss innerhalb weniger Minuten entscheiden: kann ich den Einsatz übernehmen oder muss es ein anderer tun – dazwischen gibt es nichts.