Info-Abend am 10. März 2017

Foto einer FortbildungsveranstaltungWer kann Notfallseelsorger werden? Wie sieht die Ausbildung aus? Was muss man können und was kann man lernen?

Es gibt tausend Fragen, die man stellen könnte. Aber nur eine ist entscheidend: Wollen Sie uns näher kennenlernen? Wenn die Antwort „Ja“ lautet, klären wir gerne eine nach der anderen bei einem persönlichen Treffen. Zu genau diesem Zweck haben wir den Info-Abend als jährlich wiederkehrende Veranstaltung geschaffen. In einer 45-minütigen Veranstaltung skizzieren wir kurz unsere Einsatzgebiete, unsere Ausbildung und die üblichen Abläufe der alltäglichen Arbeit. …

Interview im Aktuellen Bericht

Am Montag, dem 2. Januar, hat Christoph Fleck in der Sendung „aktueller bericht“ des Saarländischen Rundfunks über unsere Angebote für die Einsatzkräfte gesprochen. Der Anlass war – wie so oft bei unserer Arbeit – ein trauriger: der 20. Jahrestag eines Brandes in Sulzbach-Hühnerfeld. Bei äußerst widrigen Umständen kämpften die Feuerwehrleute um das Leben (aber auch das Hab und Gut) einer Familie. Dabei konnten nicht alle Bewohner gerettet werden.

Solche Ereignisse graben sich tief in das Bewusstsein von Einsatzkräften. Glücklicherweise hat schon damals einer unserer Kollegen das nötige Wissen zum Umgang mit solchen Situationen besessen und konnte es einsetzen. Nach 20 Jahren wurde unsere Tätigkeit noch professioneller. Wer und wie für die Einsatzkräfte erreichbar ist oder warum die Vorsorge für die Verhinderung einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) sinnvoll ist erklärt unser langjähriger Leiter des Bereichs PSNV-E (früher VNE genannt).

Aufnahme des Aktuellen Berichts vom Montag finden Sie unter diesem Link.

Kontakt mit dem Team können Sie über das Kontaktformular auf dieser Seite aufnehmen.

Keine verkopften Theoretiker

Gruppenfoto: Notfallbegleiter des Jahrgangs 2016/2017 mit dem Ausbildungsleiter Christoph Fleck.
Notfallbegleiter des Jahrgangs 2016/2017 mit dem Ausbildungsleiter Christoph Fleck.

Kein Arzt und kein Psychotherapeut bekommt ohne ein Praktikum die Zulassung. Kein Theologe bekommt eine Pfarrgemeinde anvertraut, wenn er nicht vorher in einer solchen mitgearbeitet hat.

Warum soll es in der Notfallseelsorge anders sein? Ein Mensch in seelischer Not muss vor „zu viel des Guten“ geschont werden. Das letzte, was man einem Betroffenen wünscht, ist ein verkopfter Theoretiker, der mit einem gewissen Abstand über die Situation nachdenkt aber nicht oder falsch handelt. Auch das Gegenteil wünscht man einem Betroffenen nicht: ein unprofessioneller Begleiter, der das Leiden mehrt, statt eine Stütze zu sein.

Deshalb ist es in der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland seit dem Beginn der Ausbildungskurse ein Praktikum vorgesehen. Nach den drei Wochenenden mit dem Basiswissen haben in diesem Jahr dreizehn Kolleginnen und Kollegen die Phase der Praktika erreicht. Der theoretische Kurs geht mit der Fachausbildung weiter.

Die sechs Kolleginnen und sieben Kollegen haben am Sonntag, dem 27. November 2016 vom Verein lilafarbene Überwurfwesten, Ausweise und Zertifikate erhalten. Sie sind offiziell Notfallbegleiter und  können unter der Leitung eines erfahrenen Kollegen bzw. einer erfahrenen Kollegin einzelne Aufträge übernehmen. Sie üben dadurch die richtige Haltung ein und schärfen ihren Blick für die benötigte Hilfe in den Einsätzen der psychosozialen Notfallversorgung.

Wir gratulieren und wünschen Ihnen gute und lehrreiche Einsätze und bedanken uns für ihre Bereitschaft, diesen Dienst auf sich zu nehmen.

Nach oben scrollen