Einsatzgruppe im Regionalverband Saarbücken bekommt einen neuen Leiter: Matthias Rach

Die Berufung erfolgte durch den Vorstand der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland e.V. Diese Aufgabe (und eben kein „Titel“ oder „Ehre“) setzt eine entsprechende Ausbildung und Erfahrung voraus. Auch die Einsatzgruppe wird am Zustandekommen der Entscheidung beteiligt. Die daraus erwachsenden Rechte und Pflichten erfordern ein besonderes Engagement und Leitungserfahrung, zumal der Kreisbeauftragte vom Verein als Fachberater PSNV für den jeweiligen Katastrophenschutzstab vorgeschlagen wird.

Matthias Rach stammt aus Sulzbach und gehört seit gut 10 Jahren zur PSNV im Saarland. Nicht zuletzt ist er den Feuerwehrkameraden als Zuführer in der Freiwilligen Feuerwehr Sulzbach-Stadtmitte bekannt, wo ich über 37 Jahre das „Blaulichthandwerk“ erfahren und auch in leitender Position mitgestalten durfte.

Wir wünschen unserem Kollegen viel Erfolg und Kraft für das besondere Ehrenamt!

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Keine verkopften Theoretiker

Gruppenfoto: Notfallbegleiter des Jahrgangs 2016/2017 mit dem Ausbildungsleiter Christoph Fleck.
Notfallbegleiter des Jahrgangs 2016/2017 mit dem Ausbildungsleiter Christoph Fleck.

Kein Arzt und kein Psychotherapeut bekommt ohne ein Praktikum die Zulassung. Kein Theologe bekommt eine Pfarrgemeinde anvertraut, wenn er nicht vorher in einer solchen mitgearbeitet hat.

Warum soll es in der Notfallseelsorge anders sein? Ein Mensch in seelischer Not muss vor „zu viel des Guten“ geschont werden. Das letzte, was man einem Betroffenen wünscht, ist ein verkopfter Theoretiker, der mit einem gewissen Abstand über die Situation nachdenkt aber nicht oder falsch handelt. Auch das Gegenteil wünscht man einem Betroffenen nicht: ein unprofessioneller Begleiter, der das Leiden mehrt, statt eine Stütze zu sein.

Deshalb ist es in der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland seit dem Beginn der Ausbildungskurse ein Praktikum vorgesehen. Nach den drei Wochenenden mit dem Basiswissen haben in diesem Jahr dreizehn Kolleginnen und Kollegen die Phase der Praktika erreicht. Der theoretische Kurs geht mit der Fachausbildung weiter.

Die sechs Kolleginnen und sieben Kollegen haben am Sonntag, dem 27. November 2016 vom Verein lilafarbene Überwurfwesten, Ausweise und Zertifikate erhalten. Sie sind offiziell Notfallbegleiter und  können unter der Leitung eines erfahrenen Kollegen bzw. einer erfahrenen Kollegin einzelne Aufträge übernehmen. Sie üben dadurch die richtige Haltung ein und schärfen ihren Blick für die benötigte Hilfe in den Einsätzen der psychosozialen Notfallversorgung.

Wir gratulieren und wünschen Ihnen gute und lehrreiche Einsätze und bedanken uns für ihre Bereitschaft, diesen Dienst auf sich zu nehmen.

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13

Ausbildungsgruppe 2015 mit drei AusbidernDie 13 ist eine Zahl, die bei einigen Menschen ein Unbehagen hervorruft. Genauso wie das Wort „Notfallseelsorger“. Dennoch ist es gut, dass wir beides haben: die 13 und die Notfallseelsorger.

Die Verbindung beider Begriffe ist für unsere Organisation seit Pfingstsonntag (dem 24. Mai) ein Grund der Freude. 13 Frauen und Männer wurden gestern nach einem 144 Ausbildungsstunden umfassenden Wochenendkurs zu Fachkräften für psychosoziale Notfallversorgung zertifiziert. Dieser sperrige Begriff wird gerne mit dem Synonym „Notfallseelsorger“ ersetzt. Auch wenn das Wort sehr religiös anmutet, meint es Menschen, die mit dem „Segen“ beider Kirchen nach den aktuellen wissenschaftlichen Kriterien der Psychotraumatologie handeln und für alle Bürger des Saarlandes in seelischen Notlagen als „Ehrenämtler“ zur Verfügung stehen.

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