Symbolbild: NINA WarnApp

Notfallseelsorge bei Großschadenslagen und „Sonderlagen“ – das fehlende Puzzle-Stück

Die PSNV entstand als Ergänzung für die etablierten Einheiten der Menschenrettung, der Gefahrenabwehr und des Katastrophenschutzes. Ihr Einsatzspektrum ist bewusst sehr eng gehalten und umfasst die psychischen und sozialen Phänomene nach einem einschneidenden Erlebnis. Sie unterstützt die übrigen Einsatzkräfte, entlastet diese bei der Arbeit mit Menschen, achtet auf entstehende Gruppendynamik und sorgt für einen möglichst günstigen Übergang ins Privatleben, indem sie strukturiert und die nötigen Informationen für den Umgang mit Belastungen an die Hand gibt.

Nach der tödlichen Fahrt von Mannheim wurde zurecht die Notfallseelsorge angefordert und in der Nähe des tragischen Ortes eingesetzt. Die Kollegen aus Mannheim und Ludwigshafen sollten den Augenzeugen und betroffenen Bürgern zur Seite stehen. Die Entscheidung, die PSNV zeitnah einzusetzen ist zu begrüßen, denn aus einigen ähnlichen „Sonderlagen“ wissen wir, dass der frühzeitige Einsatz der Krisenintervention nicht immer eine hohe Priorität hatte. Entscheidend sind die ersten Stunden nach dem belastenden Ereignis. Bereits am Morgen danach ist die Wirksamkeit unserer Methoden bei Betroffenen und Augenzeugen sehr gering, weshalb wir solche Einsätze ablehnen und an die Fachleute mit dem richtigen Werkzeug – die Psychotherapeuten – überweisen müssen. PSNV-Einsätze bei Bevölkerung „Tage danach“ sind deshalb unredlich und nicht im Sinne der Bürger. (Langfristige seelische Unterstützung bieten die Seelsorge der Glaubensgemeinschaften und Konfessionen sowie die Lebensberatungsstellen und die Telefonseelsorge.)

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3013 Kilometer durch den Landkreis Neunkirchen

Das Jahr 2023 gehört nun der Vergangenheit an. Die Vergangenheit – und das bestätigt nicht nur ein Historiker – ist nichts Nutzloses oder Langweiliges. Im Gegenteil: durch die Kenntnis der Vergangenheit können wir das Heute erst verstehen. Die in Zahlen festgehaltenen Geschehnisse entfalten einen Blick auf das Morgen, wenn man sie in Verhältnis zueinander setzt.

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Kontakt mit Einsatznachsorge ab 9. Januar 2024

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der anderen Dienste halten wir ein besonderes Angebot vor: die Vor- und Nachsorge für Einsatzkräfte, die nun offiziell PSNV-E heißt. Viele Dienste haben bereits eigene Psychologen oder Fachleute, die nach der CISM- oder A7-Ausbildung bei ihren Mitglieder für Entlastung sorgen. Die belastenden Eindrücke des Einsatzes müssen „bald“ aber nicht „sofort“ angegangen werden. Deshalb halten wir die Rufnummer 0681-372 083-52 als Anlaufstelle für Einsatz- und Führungskräfte vor. Sie verbinden den Anrufer mit einem Anrufbeantworter, der nun einwandfrei funktioniert und täglich abgehört wird, um notwendigen Schritte in der Nachsorge zu klären.

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