„GeräteWagen Rettungsdienst“ für zwei Landkreise

Bexbach, 16.09.08

In einer kleinen Feierstunde wurden in der Zentrale des Rettungszweckverbandes Saar zwei „Gerätewagen Rettungsdienst“ für die Landkreise Merzig-Wadern und St. Wendel offiziell in Dienst gestellt und gesegnet. Landrat Lindemann (Saarpfalz-Kreis) und Innenminister Meiser übergaben die Fahrzeuge den Vertretern und Mitarbeitern des RZV. Die Fahrzeugsegnung wurde von Dekan Pfr. Weber (kath., Homburg, NFS/PSU Saarpfalz-Kreis) und Pfr. Weiser (prot., Höchen) durchgeführt. Die NFS/PSU des Saarpfalz-Kreises war neben zahlreichen Gästen eingeladen, da die „GW Rett“ ua. bei MANV-Situationen (Massen-ANfall-Verletzter) eingesetzt werden, in denen die NFS/PSU die Betreuung Betroffener übernehmen würde. Beide Fahrzeuge sind ua. mit drei aufblasbaren Zelten und 25 Betten bestückt.

Mehr Informationen auf der Seite des RZV-Saar:
http://www.rettungszweckverband-saar.de/rzv/gwrett0916.php

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ökumenischer Gottesdienst für Einsatzkräfte im Landkreis St. Wendel

Seit 2001 findet jährlich ein ökumenischer Gottesdienst für Einsatzkräfte statt, der von der Notfallseelsorge vorbereitet und durchgeführt wird. Am 10. September versammelten sich über 350 Personen in der kath. Kirche in Freisen, um miteinander Gott zu danken. Im Rahmen der Feier wurden zwei neue Mitarbeiterinnen in das Einsatzteam aufgenommen. 

in der Saarbrücker Zeitung stand darüber zu lesen am 18.09.2008 / SZ – WND

Gottesdienst für Krisenhelfer

Team der Notfallseelsorge kam in Freisen zusammen

Mehr als 350 Personen, meist Einsatzkräfte und Mitarbeiter von Rettungsdiensten, Polizei, Feuerwehr, THW, Malteser, DRK, DLRG und Katastrophenschutz im Landkreis St. Wendel, feierten in der Pfarrkirche St. Remigius Freisen einen ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Markus Bremges, evangelische Kirchengemeinde Dörrenbach, und Diakon Peter Munkes, katholische Kirchengemeinde St. Wendelin.

Freisen. Eingeladen hatte die Notfallseelsorge im Landkreis St. Wendel. Die Singgruppe der Dörrenbacher Kirchengemeinde gestaltete den Gottesdienst mit.

Notfallseelsorge ist „Erste Hilfe für die Seele“ in Notfällen und Krisensituationen. Das heißt: Im Wesentlichen zuhören und trösten. Wenn nötig werden auch weitere Kontakte zu Angehörigen beziehungsweise Institutionen hergestellt. Notfallseelsorge respektiert den anderen, seinen Glauben, seine Meinung, seine Freiheit. Sie wendet sich in ökumenischer Offenheit an alle Menschen unabhängig von ihrer Religion und Konfession. Aufgaben und Einsatzkriterien der Notfallseelsorge ist die Betreuung und Beistand für Verletzte, Sterbende, Angehörige und unverletzte Beteiligte; Die Unterstützung der Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei und Notärzteteam; Die Überbringung von Todesnachrichten in Zusammenarbeit mit der Polizei; Betreuung von Hinterbliebenen im häuslichen Bereich sowie Krisenintervention bei Gewaltverbrechen. Die Notfallseelsorge ist ein ökumenisches Team und besteht aus Pfarrern, Gemeinde- und Pastoralreferentinnen, Diakonen, Mitarbeiterinnen von Polizei, Rettungsdiensten, Feuerwehren, Hilfsorganisationen und weiteren interessierten Personen.

Alle Mitarbeiter der Notfallseelsorge haben eine zusätzliche Ausbildung speziell für diesen Einsatzdienst absolviert und nehmen regelmäßig an Supervisionen und Fortbildungsveranstaltungen teil und unterliegen der seelsorgerischen Schweigepflicht. Die Notfallseelsorge ist kostenlos und rund um die Uhr über die Einsatzzentrale erreichbar. In diesem Jahr wurde sie bis jetzt schon zu dreißig Einsätzen gerufen. hjl

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Einsatzgruppe Saarpfalz-Kreis und Evangelische Kirche der Pfalz

1. Aussendungsgottesdienst der pfälzischen Landeskirche auch mit 3 NFS aus dem Saarpfalz-Kreis

Notfallseelsorger leisten „Erste Hilfe für die Seele“

Speyer/Ludwigshafen. „Notfallseelsorge ist als ‚Erste Hilfe für die Seele’ Teil des seelsorgerlichen Handelns der Kirche. Sie unterscheidet sich von den meisten anderen seelsorgerlichen Angeboten an einer Stelle besonders: Notfallseelsorge begleitet betroffene Menschen in der Akutsituation.“ Pfarrer Stefan Kuntz ist der Beauftragte der Evangelischen Kirche der Pfalz für Notfallseelsorge. Am Sonntag, 17. August, um 14.30 Uhr gestalten er und Oberkirchenrat Gottfried Müller in der Ludwigshafener Apostelkirche den ersten Aussendungsgottesdienst für Notfallseelsorger. Ludwigshafen als eines der ältesten Notfallseelsorgesysteme feiert gleichzeitig sein zehnjähriges Bestehen.

Etwa 120 Frauen und Männer – Pfarrer sowie Diakone und Ehrenamtliche mit entsprechender seelsorgerlicher Ausbildung – sind im Bereich der pfälzischen Landeskirche mit Notfallseelsorge betraut. Seit über zehn Jahren bemühen sich Stefan Kuntz und ein vierköpfiger Beirat erfolgreich um den Aufbau eines engmaschigen flächendeckenden Notfallseelsorge-Netzes in der pfälzischen Landeskirche. „Zentren“ für Notfallseelsorge haben sich unter anderem in Kaiserslautern, Zweibrücken und Ludwigshafen etabliert, welche zu den ältesten Notfallseelsorgesystemen in der Landeskirche gehören. Notfallseelsorge erfordere viel Planung und Absprache – vor allem mit den Einsatzkräften sowie eine ständige Erreichbarkeit des Teams – 24 Stunden an allen Tagen im Jahr. „Ein Notfallseelsorgesystem muss funktionieren, sozusagen laufen wie am Schnürchen“, sagt der 46-Jährige.

Kuntz organisiert Fortbildungen, berät die Dekanate, nimmt die Aufgaben eines landeskirchlichen Koordinators wahr und vertritt die pfälzische Landeskirche in der EKD-Konferenz für Notfallseelsorge. Der Pfarrer war auch Ansprechpartner des Landes für die Angehörigen der Tsunami-Opfer aus Rheinland-Pfalz und bei ihm liefen hinsichtlich der Notfallseelsorge die organisatorischen Fäden zusammen, als bei der Fußball-WM 2006 Kaiserslautern Austragungsort von fünf Begegnungen war.

Zur Notfallseelsorge gehört die Betreuung von Hinterbliebenen im häuslichen Bereich bei dramatischen Sterbefällen, die Übermittlung einer Todesnachricht in Zusammenarbeit mit der Polizei und anderen Einsatzkräften, Seelsorge durch Krisenintervention bei akuter Suizidgefahr, Unterstützung der Einsatzkräfte bei schweren Unfällen, aber auch vereinzelt Seelsorge für Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen. Für Letztere gibt es auch speziell ausgebildetete SBE-Teams (Stressbearbeitung nach belastenden Einsätzen). Zur Ausrüstung der Pfarrer gehören eine Weste, ein entsprechend beschriftetes Schild fürs Auto, Telefonbuch, Karteikärtchen, eine Checkliste für einen Großeinsatz, Plüschtiere und anderes. „Notfallseelsorge ist eine Bewegung von unten“, sagt Stefan Kuntz, der im „Normalfall“ Gemeindepfarrer in Hochspeyer ist. Einsatzkräfte aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei seien vor etwa zehn Jahren auf die Pfarrer mit der Bitte um Unterstützung zugekommen, schildert Kuntz die Anfänge.

20 Notfallseelsorgerinnen und Notfallseelsorger werden bei einem Aussendungsgottesdienst am 17. August in der Apostelkirche in Ludwigshafen von der Landeskirche in diesen wichtigen und sicherlich nicht einfachen Dienst berufen, weitere am 26. April 2009 in Winnweiler. Diese Berufenen sind stimmberechtigt, wenn im nächsten Jahr, am 24. Juni 2009, die Wahl des Beirats und des Beauftragten für Notfallseelsorge stattfinden, erklärt Kuntz.

(Artikel entnommen von http://www.evpfalz.de/12722.php )

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