Keine verkopften Theoretiker

Gruppenfoto: Notfallbegleiter des Jahrgangs 2016/2017 mit dem Ausbildungsleiter Christoph Fleck.
Notfallbegleiter des Jahrgangs 2016/2017 mit dem Ausbildungsleiter Christoph Fleck.

Kein Arzt und kein Psychotherapeut bekommt ohne ein Praktikum die Zulassung. Kein Theologe bekommt eine Pfarrgemeinde anvertraut, wenn er nicht vorher in einer solchen mitgearbeitet hat.

Warum soll es in der Notfallseelsorge anders sein? Ein Mensch in seelischer Not muss vor „zu viel des Guten“ geschont werden. Das letzte, was man einem Betroffenen wünscht, ist ein verkopfter Theoretiker, der mit einem gewissen Abstand über die Situation nachdenkt aber nicht oder falsch handelt. Auch das Gegenteil wünscht man einem Betroffenen nicht: ein unprofessioneller Begleiter, der das Leiden mehrt, statt eine Stütze zu sein.

Deshalb ist es in der Notfallseelsorge und Krisenintervention Saarland seit dem Beginn der Ausbildungskurse ein Praktikum vorgesehen. Nach den drei Wochenenden mit dem Basiswissen haben in diesem Jahr dreizehn Kolleginnen und Kollegen die Phase der Praktika erreicht. Der theoretische Kurs geht mit der Fachausbildung weiter.

Die sechs Kolleginnen und sieben Kollegen haben am Sonntag, dem 27. November 2016 vom Verein lilafarbene Überwurfwesten, Ausweise und Zertifikate erhalten. Sie sind offiziell Notfallbegleiter und  können unter der Leitung eines erfahrenen Kollegen bzw. einer erfahrenen Kollegin einzelne Aufträge übernehmen. Sie üben dadurch die richtige Haltung ein und schärfen ihren Blick für die benötigte Hilfe in den Einsätzen der psychosozialen Notfallversorgung.

Wir gratulieren und wünschen Ihnen gute und lehrreiche Einsätze und bedanken uns für ihre Bereitschaft, diesen Dienst auf sich zu nehmen.

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13

Ausbildungsgruppe 2015 mit drei AusbidernDie 13 ist eine Zahl, die bei einigen Menschen ein Unbehagen hervorruft. Genauso wie das Wort „Notfallseelsorger“. Dennoch ist es gut, dass wir beides haben: die 13 und die Notfallseelsorger.

Die Verbindung beider Begriffe ist für unsere Organisation seit Pfingstsonntag (dem 24. Mai) ein Grund der Freude. 13 Frauen und Männer wurden gestern nach einem 144 Ausbildungsstunden umfassenden Wochenendkurs zu Fachkräften für psychosoziale Notfallversorgung zertifiziert. Dieser sperrige Begriff wird gerne mit dem Synonym „Notfallseelsorger“ ersetzt. Auch wenn das Wort sehr religiös anmutet, meint es Menschen, die mit dem „Segen“ beider Kirchen nach den aktuellen wissenschaftlichen Kriterien der Psychotraumatologie handeln und für alle Bürger des Saarlandes in seelischen Notlagen als „Ehrenämtler“ zur Verfügung stehen.

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Verein Notfallseelsorge und Krisenintervention wurde zu „Saarlands Bestem“ im Januar gewählt

Helfer in den schwersten Stunden

Verein Notfallseelsorge und Krisenintervention wurde zu „Saarlands Bestem“ im Januar gewählt

Von SZ-Mitarbeiter Benjamin Rannenberg (zur Veröffentlichung bei NKS e.V.  frei gegeben)

Sie sind für Opfer und Hinterbliebene da nach einer Selbsttötung, einem Unfall oder einer Gewalttat. Für dieses ehrenamtliche Engagement wurde der Verein Notfallseelsorge und Krisenintervention von knapp 600 SZ-Lesern zu „Saarlands Bestem“ im Januar gekürt. (Veröffentlicht am 20.02.2014) …

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